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Wahr oder falsch? Fünf Hörmythen im Check

Wahr oder falsch? Fünf Hörmythen im Check

Wahr oder falsch?                Fünf Hörmythen im Check

Als einer unserer wichtigsten Sinne ist das Hören eine stetige Unterstützung
im Alltag – vorausgesetzt, das Gehör funktioniert einwandfrei.
Gerade weil Hören so wichtig für den Menschen ist, gibt es viele
Mythen, Gerüchte und Behauptungen bezüglich unserer zwei Ohren,
dem Gehör und alles was dazu gehört. Zeit, fünf davon auf ihren Wahrheitsgehalt
zu überprüfen.

1 Mobiltelefone sorgen für
Störungen im Hörsystem
Kaum. Bei älteren, analogen Hörgeräten
könnten tatsächlich Verbindungsstörungen
oder ein Rauschen
auftreten, da diese noch nicht mit
Smartphones kompatibel sind. Moderne
digitale Hörsysteme fungieren dagegen
einerseits selbst als Lautsprecher
beim Telefonieren, bzw. stört das
Handy am Ohr die Hörsystem-Mikrofone
nicht mehr.

2 Cabriofahren ist nichts für
Hörsystemträger
Kommt darauf an. Entscheidend dafür
ist die Geschwindigkeit. Bereits bei
einem Tempo von 80 km/h sind Lautstärken
von bis zu 90 dB im Cabrio
schnell erreicht – erzeugt durch Motorengeräusche,
dröhnenden Asphalt
und natürlich Fahrtwind. Da die gesundheitliche
Grenze zur Lärmbelastung
bei 85 dB liegt, sollten Sie eher
gemütlich auf Landstraßen cruisen.

3Lange Haare dämpfen
laute Musik.
Stimmt nicht. Egal, wie lang oder dick
unsere Haare sind, sie können in keinster
Weise den Schall, der auf unsere
Ohren triff t, dämpfen. Einzig ein professioneller
Gehörschutz hilft, das Gehör
vor schädlichen Einfl üssen – sei es
nun Musik oder Umgebungslärm – zu
schützen.

4 Bei Tinnitus hilft
absolute Stille
Keinesfalls. Die Störgeräusche im Ohr
werden ohne akustische Ablenkung
sogar verstärkt wahrgenommen, weil
sich das Gehirn nur noch darauf konzentriert.
Natürliche Klänge wie Vogelgezwitscher
und Wellenrauschen bringen
dagegen Entspannung und lenken
von den lästigen Tönen im Ohr ab.

5 Alkohol kann zu einer
Hörminderung führen
Richtig. Alkohol schadet den empfi ndlichen
Sinneshaarzellen im Innenohr
und wirkt direkt auf das zentrale Nervensystem.
Das haben Forscher der
Universität Ulm1 herausgefunden, indem
sie das Gehirn von Vieltrinkern
und Gelegenheitstrinkern untersucht
haben.

1 Quelle: https://www.hear-it.org/de/Alkohol-kann-Schwerhorigkeit-
und-Tinnitus-verursachen

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